07.05.2018: Pressemitteilung der Akelius-Mieter*innen-Vernetzung Berlin
Der Mietenwahnsinn geht weiter, der Widerstand dagegen auch — 100 Berliner Akelius-Mieter*innen organisieren sich
Hundert Mieterinnen und Mieter aus allen Teilen Berlins sind dem Aufruf anderer Akelius-Mieter*innen gefolgt und haben sich gestern zum ersten Mal im Aquarium in Kreuzberg getroffen. Ziel war der gemeinsame Erfahrungsaustausch und der Aufbau einer solidarischen Vernetzung. Zwei Mietrechtsanwält*innen begleiteten die zweistündige Versammlung mit juristischer Beratung.
Die Mieter*innen berichteten von:
• extrem hohen Angebotsmieten und viel Leerstand (z.B.: 30,- €/m² in der Reichenberger Str.)
• ständigen Modernisierungen freiwerdender Wohnungen, egal wie lange sie bewohnt waren
• unerträglichem Lärm und Dreck in den Häusern aufgrund ständiger Modernisierungen
• der Ausspitzelung der Mieter und Mieterinnen durch Handwerker im Auftrag von Akelius
Die Rechtsanwält*innen berichteten von ihren Erfahrungen mit Akelius:
• Verschleppung von Instandsetzungen
• falsche Heiz- und Nebenkostenabrechnungen
• Kompromisslosigkeit bei Kündigungen
Den Mieter*innen ist bewusst, dass sie sich organisieren müssen, um Akelius die Stirn bieten zu können. In Arbeitsgruppen haben sie sich zu Themenschwerpunkten zusammengefunden. Die nächste Vollversammlung findet in 6 Wochen statt.
Spekulanten wie Akelius setzen um jeden Preis auf Profit, egal ob sie dabei Existenzgrundlagen von Wohn- und Gewerbemieter*innen oder die soziale Infrastruktur der Stadt zerstören.
Wohnen ist ein Menschenrecht. Das bewusste Anheizen des Berliner Wohnungsnotstandes durch Leerstand und extreme Mieterhöhung ist nicht nur unseriös sondern auch gefährlich für den sozialen Frieden in der Stadt.
Die Vernetzung der Akelius-Mieter*innen fordert deshalb von Akelius:
• eine transparente Kommunikation über geplante Sanierungen bzw. Modernisierungen
• einen Modernisierungsstopp für 20 Jahre nach einer einmal durchgeführten Modernisierung
• die Einhaltung des Mietspiegels
• die sofortige Vermietung aller leerstehenden Wohnungen zur ortsüblichen Vergleichsmiete
Dass die Berliner Mieterinnen und Mieter nicht alleine mit ihrer Kritik an Akelius sind, zeigte sich an dem Grußwort der New Yorker Akelius-Mieter*innen:
"The Crown Heights Tenant Union and the Akelius tenants of Brooklyn rejoice that Berlin tenants are organizing to stop Akelius' attacks on working-class communities. One struggle, one fight! International tenant solidarity will break the power of the landlords -- and win another world, without landlord or boss control over our lives."
Der Mietenwahnsinn geht weiter, der Widerstand dagegen auch — 100 Berliner Akelius-Mieter*innen organisieren sich
Hundert Mieterinnen und Mieter aus allen Teilen Berlins sind dem Aufruf anderer Akelius-Mieter*innen gefolgt und haben sich gestern zum ersten Mal im Aquarium in Kreuzberg getroffen. Ziel war der gemeinsame Erfahrungsaustausch und der Aufbau einer solidarischen Vernetzung. Zwei Mietrechtsanwält*innen begleiteten die zweistündige Versammlung mit juristischer Beratung.
Die Mieter*innen berichteten von:
• extrem hohen Angebotsmieten und viel Leerstand (z.B.: 30,- €/m² in der Reichenberger Str.)
• ständigen Modernisierungen freiwerdender Wohnungen, egal wie lange sie bewohnt waren
• unerträglichem Lärm und Dreck in den Häusern aufgrund ständiger Modernisierungen
• der Ausspitzelung der Mieter und Mieterinnen durch Handwerker im Auftrag von Akelius
Die Rechtsanwält*innen berichteten von ihren Erfahrungen mit Akelius:
• Verschleppung von Instandsetzungen
• falsche Heiz- und Nebenkostenabrechnungen
• Kompromisslosigkeit bei Kündigungen
Den Mieter*innen ist bewusst, dass sie sich organisieren müssen, um Akelius die Stirn bieten zu können. In Arbeitsgruppen haben sie sich zu Themenschwerpunkten zusammengefunden. Die nächste Vollversammlung findet in 6 Wochen statt.
Spekulanten wie Akelius setzen um jeden Preis auf Profit, egal ob sie dabei Existenzgrundlagen von Wohn- und Gewerbemieter*innen oder die soziale Infrastruktur der Stadt zerstören.
Wohnen ist ein Menschenrecht. Das bewusste Anheizen des Berliner Wohnungsnotstandes durch Leerstand und extreme Mieterhöhung ist nicht nur unseriös sondern auch gefährlich für den sozialen Frieden in der Stadt.
Die Vernetzung der Akelius-Mieter*innen fordert deshalb von Akelius:
• eine transparente Kommunikation über geplante Sanierungen bzw. Modernisierungen
• einen Modernisierungsstopp für 20 Jahre nach einer einmal durchgeführten Modernisierung
• die Einhaltung des Mietspiegels
• die sofortige Vermietung aller leerstehenden Wohnungen zur ortsüblichen Vergleichsmiete
Dass die Berliner Mieterinnen und Mieter nicht alleine mit ihrer Kritik an Akelius sind, zeigte sich an dem Grußwort der New Yorker Akelius-Mieter*innen:
"The Crown Heights Tenant Union and the Akelius tenants of Brooklyn rejoice that Berlin tenants are organizing to stop Akelius' attacks on working-class communities. One struggle, one fight! International tenant solidarity will break the power of the landlords -- and win another world, without landlord or boss control over our lives."