Der Kiezgarten — ein überflüssiges Anhängsel im sogen. Modellprojekt Rathausblock?
Eine offene Stellungnahme der Gartengruppe und der AG Raum zum Kiezgarten
Der Kiezgarten wurde von vielen am sogen. Beteiligungsverfahren beteiligte Menschen und Initiativen aktiv und selbstverständlich genutzt. Er wurde 2017, am Tag der Städtebauförderung, mit öffentlicher Präsentation „eingeweiht“. Der Garten hält her, um ökologische, aber auch soziokulturelle Anliegen im Rahmen der Umsetzung des sogen. Modellprojekts zu unterstreichen.
Jetzt stellt es sich aber so dar, dass der Kiezgarten lediglich die instrumentalisierte Nutzung im Rahmen des "großen Projektes" war, denn bei der Planung und Umsetzung der Abrissmaßnahmen der gegenüberliegenden verfallenen Prestigehalle soll dem Kiezgarten noch eine Außenfläche von 2m zugestanden werden. Auch wurden keine temporären Umsetzalternativen der Planer:innen während des Abrisses entwickelt.Die verantwortlichen Planer*innen und Durchführenden berücksichtigen nicht, dass der Kiezgarten ein existenter schützenswerter, ökologischer, zivilgesellschaftlicher und sozialer Ort ist.
Seit Jahren wird gegenüber den am Kiezraum Mitwirkenden politischen Vertreter:innen gefordert, dass der Kiezgarten integraler Bestandteil des Kiezraums ist, aber vertraglich und somit rechtlich gar nicht eingebunden wurde. Diese Absicherung wurde wohl nicht gewollt!
Der Kiezgarten wird bald zur Vergangenheit gehören und dem „großen Modellprojekt Rathausblock“ weichen müssen, wie viele andere Räume auf dem Areal auch.
Der Kiezgarten ist im wesentlichen eine selbstorganisierte, unkommerzielle, nachbarschaftliche Eigeninitiative. Er steht Allen offen, sowohl für eine aktive Mitarbeit, aber auch als ein sozialer Ort des Verweilens, des Debattierens, des Feierns.
Der Garten ist aber auch ein kleiner, nicht unwichtiger ökologischer Beitrag in Zeiten des Artensterbens, der Versiegelung, der Verdichtung.
Der Kiezgarten ist ein zivilgesellschaftlicher und gemeinwohlorientierter Ort ohne großen Geldtopf und aufgeblähter Struktur.
Und er ist der Außenbereich des Kiezraums und Teil seiner Konzeption.
In Zeiten der Pandemie hat der Kiezgarten auch eine außerordentliche präventive und schützende Rolle in sozialen Treffen als Ort des Austausches und wird das auch noch zukünftig haben.
Für den Erhalt des Kiezgartens in seiner jetzigen Form und Fläche und diesen als festen Bestandteil des Kiezraums! Für eine dauerhafte rechtliche Absicherung!
Eine offene Stellungnahme der Gartengruppe und der AG Raum zum Kiezgarten
Der Kiezgarten wurde von vielen am sogen. Beteiligungsverfahren beteiligte Menschen und Initiativen aktiv und selbstverständlich genutzt. Er wurde 2017, am Tag der Städtebauförderung, mit öffentlicher Präsentation „eingeweiht“. Der Garten hält her, um ökologische, aber auch soziokulturelle Anliegen im Rahmen der Umsetzung des sogen. Modellprojekts zu unterstreichen.
Jetzt stellt es sich aber so dar, dass der Kiezgarten lediglich die instrumentalisierte Nutzung im Rahmen des "großen Projektes" war, denn bei der Planung und Umsetzung der Abrissmaßnahmen der gegenüberliegenden verfallenen Prestigehalle soll dem Kiezgarten noch eine Außenfläche von 2m zugestanden werden. Auch wurden keine temporären Umsetzalternativen der Planer:innen während des Abrisses entwickelt.Die verantwortlichen Planer*innen und Durchführenden berücksichtigen nicht, dass der Kiezgarten ein existenter schützenswerter, ökologischer, zivilgesellschaftlicher und sozialer Ort ist.
Seit Jahren wird gegenüber den am Kiezraum Mitwirkenden politischen Vertreter:innen gefordert, dass der Kiezgarten integraler Bestandteil des Kiezraums ist, aber vertraglich und somit rechtlich gar nicht eingebunden wurde. Diese Absicherung wurde wohl nicht gewollt!
Der Kiezgarten wird bald zur Vergangenheit gehören und dem „großen Modellprojekt Rathausblock“ weichen müssen, wie viele andere Räume auf dem Areal auch.
Der Kiezgarten ist im wesentlichen eine selbstorganisierte, unkommerzielle, nachbarschaftliche Eigeninitiative. Er steht Allen offen, sowohl für eine aktive Mitarbeit, aber auch als ein sozialer Ort des Verweilens, des Debattierens, des Feierns.
Der Garten ist aber auch ein kleiner, nicht unwichtiger ökologischer Beitrag in Zeiten des Artensterbens, der Versiegelung, der Verdichtung.
Der Kiezgarten ist ein zivilgesellschaftlicher und gemeinwohlorientierter Ort ohne großen Geldtopf und aufgeblähter Struktur.
Und er ist der Außenbereich des Kiezraums und Teil seiner Konzeption.
In Zeiten der Pandemie hat der Kiezgarten auch eine außerordentliche präventive und schützende Rolle in sozialen Treffen als Ort des Austausches und wird das auch noch zukünftig haben.
Für den Erhalt des Kiezgartens in seiner jetzigen Form und Fläche und diesen als festen Bestandteil des Kiezraums! Für eine dauerhafte rechtliche Absicherung!