Nachbarschaftsfest auf dem Areal hinter dem Finanzamt Kreuzberg — das Areal wurde zum Spielbrett

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Dragopoly — ein Spiel in dem es um Stassen und Häuser in unserem Kiez geht. Angelegt wie Monopoly, aber viel sozial verträglicher war es ein Ereignis beim dem Nachbarschaftsfest am 14. Mai auf dem Areal hinter dem Finanzamt Kreuzberg.


Das Ereignisfeld:
Die „Dragonerhöfe GmbH“, internationaler Player, hat von der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) zum Höchstpreis von 36 Mio. Euro, den Zuschlag zur Bebauung erhalten.

Etappensieg: der Zustimmung verpflichtige Bundesrat hat den Verkauf des geschichtsträchtigen Dragonerareals blockiert, und berät im Juni erneut darüber. An dem innerstädtischen Filetstück hätte das Land Berlin Interesse es zum Verkehrswert zu erwerben.

Geladen wurde ins „Gretchen, Mieter-Areal und ein Club für diverseste Musik-Bereiche und schon einmal Verdrängungsopfer aus Prenzlauer Berg. Sie wollen wie die anderen Gewerbemieter gerne bleiben und den Ausverkauf verhindern und die „Kreuzberger Mischung“ von Arbeit, Kultur und Wohnen erhalten.
Im Hof waren Tische und Bänke verschiedenste Infotafel und Verköstigungsstände aufgebaut. Das Club-Innere zum „Think Tunk“ für die Ideenwerkstatt hergerichtet.

Das Gemeinschaftsfeld:
Unter dem Slogan „Das Spiel beginnt — Wir spielen mit“ lud die Initiative aus Nachbarn, das Bündnis Stadt von Unten, der Kiez-Ini WEM GEHÖRT KREUZBERG, Mietern und Gewerbetreibende zum Fest mit Überraschungen, einbringen von eigenen Ideen und zum Mitspielen ein.

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Das moderierte Spiel Dragopoly war von Nachbarn in nächtelanger Arbeit vorbereitet und entwickelt worden. In dem etwa 1,5 stündigen dauernden Spiel mit bekannten Straßennamen aus dem Kiez, hatte das Würfeln dagegen öfters unterschiedliche Folgen.

So wurden der Wohnraum der dem Kapitalmarkt entzogenen Häuser natürlich sozial vermietet und Spekulationsgewinn verhindert. Einige Ereignisfeldkarte unterbrachen öfters das Spiel und Kulturbeiträgen von lokalen Künstlern auf der Bühne aufgerufen.

In der Ideenwerkstatt wurden unterschiedlichste Vorschläge zum zukünftig Areal eingebracht. Die Idee aus Westberliner Zeiten, ein Friedenspark auf dem Areal mit seiner blutrünstigen Geschichte zu errichten, war nicht dabei.

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Der Rundgang auf dem Areal durfte nicht fehlen und rundete das Fest ab.

Das Areal bleibt ein Politikum. Die Karten könnten sich neu mischen. Eine Chance für die Stadtentwicklung von unten und den Forderungen 100 % sozialverträglich und Teilhabe und 0 % Spekulation.

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Fotos: kappa photo